Basisschulung Herdenschutz am 30.09.2018

Die Teilnehmer machen sich mit dem Material vertraut. Bild: Klaus Peikert
Die Teilnehmer machen sich mit dem Material vertraut. Bild: Klaus Peikert

Am Sonntag, dem 30.09.2018, fand die erste Basisschulung der LAG Wolf–Hessen/Herdenschutz unter der neuen Leitung von Wolfgang Weber und Klaus Peikert statt.

 

Bei schönstem, sonnigem Herbstwetter trafen sich neun Mitglieder des Herdenschutzteams auf dem NABU-Gelände in Ortenberg.

 

Das Aufstellen eines Euronetztes wird geübt. Foto: Klaus Peikert
Das Aufstellen eines Euronetztes wird geübt. Foto: Klaus Peikert

Pünktlich um 10 Uhr begann die Schulung mit einem Theorieteil in dem Wolfgang Weber u.a. über die Funktion von Weidezaungeräten referierte.

 

Auf das Thema „Erdung von Weidezäunen“ wurde besonders eingegangen, da hier in der Praxis die meisten Fehler entstehen und dadurch massive Stromverluste am Weidezaun zu verzeichnen sind. Im nachfolgenden Praxisteil wurde das Thema noch einmal aufgegriffen und anschaulich erklärt.

 

Zur Sprache kamen auch die verschiedenen Weidezaunsysteme mit ihren Vor- und Nachteilen hinsichtlich der effektiven Wolfsabwehr.

 

Nach einer ausgiebigen Mittagspause, in der die Teilnehmer viel zum Thema Wolfsabwehr diskutierten, begann der Praxisteil der Schulung auf der Wiese hinter dem Haus.

 

Dieser stand unter dem Motto „Mögliche Schwierigkeiten beim Auf- und Abbau von Schafsnetzen“.

 

Gleich zu Beginn wurde ein Weidenetz für Schafe und Ziegen ausgelegt, das mit Ästen präpariert- und zudem noch falsch zusammengelegt war. Hieran wurde den anwesenden Teammitgliedern anschaulich vor Augen geführt, wie wichtig die richtige Vorgehensweise bei der Arbeit mit unterschiedlichen Zaunmaterialien ist.

 

Nach dem Aufstellen einer kleinen Koppel, die unter Berücksichtigung der Wolfsabwehr erstellt worden ist, kam noch einmal das Thema „Erdung“ zur Sprache. Dietmar Wäß, selbst Schaf- und Ziegenhalter, und Wolfgang Weber zeigten verschiedene Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen auf.

 

Weiterhin wurden richtige- und falsche Eckführungen des Zaunes besprochen.

 

Ein ebenfalls wichtiger Punkt der Schulung fand an der Koppel eines Schäfers statt, der durch seine Schafe und Ziegen eine stillgelegte Sandabbaugrube beweiden lässt. Hier konnte auf schwierigstem Gelände anschaulich demonstriert werden, dass es nicht immer möglich ist, einen Weidezaun unter Berücksichtigung praktikabler Wolfsabwehr zu errichten.

 

 

 

Gegen 17 Uhr fand die Abschlussbesprechung statt, in der noch einmal alle wichtigen Themen des Tages und die Eindrücke der Teilnehmer zur Sprache kamen.

 

 

Text: Wolfgang Weber

 

 

 

Besprechung am aufgestellten Zaun. Bild: Klaus Peikert
Besprechung am aufgestellten Zaun. Bild: Klaus Peikert